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GKV oder PKV – wo fahren Versicherte besser?

Tippen Sie mal: Wo gab es in den vergangenen 20 Jahren im Schnitt größere Beitragssteigerungen – in der privaten Krankenversicherung oder bei den gesetzlichen Kassen? Die Antwort: In der GKV. Dort erhöhten sich die Beitragseinnahmen zwischen 2004 und 2024 um durchschnittlich 3,2 Prozent jährlich. In der PKV waren es 2,8 Prozent. PKV-Beiträge steigen oft jahrelang gar nicht Das kommt für viele überraschend – steht die private Krankenversicherung doch noch immer im Ruf, ihre Kundinnen und Kunden mit übermäßigen Beitragserhöhungen zu belasten. Dass dies auf einen längeren Zeitraum betrachtet keineswegs so ist, zeigen die erwähnten Zahlen. Woher kommt also dieser – falsche – Eindruck? Der Grund: Im Gegensatz zur Entwicklung in der GKV gibt es bei den privaten Versicherern oft jahrelang überhaupt keinen Beitragsanstieg, dann dafür in einem etwas größeren Sprung und nur bei einzelnen Tarifen. „Das liegt an den gesetzlichen Regelungen, die genau vorschreiben, wann ein Krankenversicherungsunternehmen die Beiträge anpassen darf“, erklärt ein Sprecher des PKV-Verbandes. Grundsätzlich lasse es sich nicht ausschließen, dass Beiträge angepasst werden müssen. Der medizinische Fortschritt, Inflation und steigende Behandlungskosten führen dazu. Im Gegensatz zur GKV genießen PKV-Versicherte aber einen unschätzbaren Vorteil: Einmal vereinbarte Leistungen können von den Unternehmen nicht mehr einseitig verändert oder gar gestrichen werden. Gesetzlich Versicherte kennen es dagegen aus leidvoller Erfahrung: Immer wieder werden hier Leistungen gekappt und müssen selbst bezahlt werden. Auch das ist eine Form der Beitragserhöhung in der GKV. Und nicht die einzige. So steigen die Beiträge in der GKV Steigende Zusatzbeiträge erhöhen die Kosten für GKV-Versicherte ebenfalls. Sie werden jedes Jahr neu festgelegt und wuchsen zuletzt für 2024 von 1,6 auf 1,7 Prozent durchschnittlich. Die dritte Stellschraube des Gesetzgebers ist die Erhöhung der Beitragsbemessungsgrenze. Sie legt fest, bis zu welcher Höhe das Einkommen zur Ermittlung der Sozialbeiträge, also auch der GKV-Beiträge berücksichtigt wird. 2024 stieg diese Grenze von 59.850 auf 62.100 Euro Jahreseinkommen (entspricht 5.175 Euro Monatseinkommen). Und in der Regel steigt sie jedes Jahr weiter. Das alles führt dazu, dass ein freiwillig gesetzlich Versicherter seit Anfang 2024 inzwischen einen monatlichen GKV-Beitrag von 844 Euro, zuzüglich 207 Euro Pflegeversicherung zu zahlen hat (sofern keine Kinder vorhanden sind) – also deutlich mehr als 1.000 Euro. Kostenfalle PKV? Tatsächlich ein unhaltbares Vorurteil. Fakt ist: In der Beitragsentwicklung unterscheiden sich PKV und GKV kaum, mit leichten Vorteilen für die Kunden der privaten Krankenversicherer – dies allerdings bei klar besseren, vertraglich garantierten Leistungen.  

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